Katastrophenschutzübung „Heißer Fächer“

In regelmäßigen Abständen führen die Akteure des Katastrophenschutzes, also die Feuerwehren, die Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk entsprechende Übungen durch, um im Einsatzfall reibungslos zusammenarbeiten zu können.

Koordiniert durch den Führungsstab kommen bei Bedarf weitere Beteiligte wie die Polizei, die Bundeswehr, die Stadtwerke oder das städtische Klinikum zum Einsatz.

Ein Waldbrand mit eingeschlossener Schulklasse, Fischsterben in einem überwärmten Gewässer, zahlreiche in der Hitze kollabierte Menschen und die zusammengebrochene Server-Kühlung bei der Deutschen Flugsicherung waren die Szenarien, auf welche die Einsatzkräfte in den Stadtteilen Durlach, Grötzingen und Hagsfeld trafen.

Die Abteilung Neureut wurde gemeinsam mit weiteren Abteilungen der Feuerwehr Karlsruhe vom Bereitstellungsplatz beim Feuerwehrgerätehaus Hagsfeld abgerufen und bei der Waldbrandlage nahe des Industriegebiets Grötzingen eingesetzt.

Gemeinsam mit einem Löschfahrzeug der Abteilung Knielingen war es die Aufgabe des Gerätewagen-Logistik und des Schlauchtransportwagens, eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen.

Wie im entsprechenden Einsatzplan festgeschrieben, übernimmt bei diesen Einsätzen der Zugführer aus Neureut die Abschnittsleitung für die Wasserversorgung. Er hat die Aufgabe, eine geeignete Wasserentnahmestelle auszuwählen, die Verlegestrecke und Standorte der Pumpen festzulegen und den Einsatz der Kräfte in diesem Einsatzabschnitt zu koordinieren.

Bei der Katastrophenschutzübung stand als Wasserentnahmestelle der Pfinz-Entlastungskanal zur Verfügung. Von dort aus wurde über die Distanz von etwa 1.700 Metern die Schlauchleitung zu den Einsatzfahrzeugen im Wald verlegt. Unter Einsatz mehrerer Pumpen wurde die notwendige Wassermenge mit entsprechendem Druck gefördert.

Parallel zur Einsatztätigkeit waren auch Angehörige der Neureuter Jugendfeuerwehr als Verletztendarsteller in die Übung eingebunden.